Deutschlands größter Marktplatz wird erstmals zur Biathlonarena

Seit der tollen Schwarzwald-Premiere der Biathlon-Tour 2023 in Schramberg, die wir 2024 und 2025 bereits weiterentwickeln durften, war die Umsetzung einer zweiten Schwarzwaldetappe bei uns im Hinterkopf. Da traf es sich besten, dass wir auf der Ebene des organisierten Sports mit dem innovativen Präsidenten des Sportkreises Freudenstadt, Alfred Schweizer in Kontakt kamen und dieser nicht nur den Mut zu neuen Formaten, sondern zugleich auch die Begeisterungsfähigkeit mitbrachte, die Stadt Freudenstadt und die Stadtwerke Freudenstadt als Partner und Förderer für einen 1. Citybiathlon in Freudenstadt zu gewinnen. Für die Biathlon-Tour ist der bekannte heilklimatische Luftkurort im Nordschwarzwald gleich aus mehreren Aspekten ein echter Glücksgriff, denn diese Sommeretappe findet nur wenige hundert Meter entfernt von der Gartenschau Freudenstadt-Baiersbronn im Tal X statt und die mobile Biathlonarena bekommt mit dem imponierend schönen und zugleich größten Marktplatz Deutschlands eine Kulisse, die ihresgleichen sucht. Unserer kleinen Sorge, mit der Premiere des Citybiathlons als “stand alone-Event” auf diesem riesigen Platz etwas unterzugehen, auf dem kürzlich beim Stadtfest hunderte Schausteller gemeinsam für das Spektakel sorgten, begegnet unser Gastgeber mit dem Aufbau eines kleinen, gemütlichen “Biathlondorfes” mit Bewirtung und zahlreichen, sonnenschirm-überdachten Sitzgelegenheiten, alles betreut von dem ebenso großen, wie engagierten Team des Sportkreises Freudenstadt. Letzterer vereinigt unter seinem Dach mehr als 160 Sportvereine mit über 40.000 Mitgliedern im Kreis Freudenstadt, dessen sportliches Aushängeschild aktuell sicherlich die junge Weltcup-Gesamtsiegerin in der Nordischen Kombination, Nathalie Armbruster, ist, deren Trainer heute bei der Biathlonstaffel-Kreismeisterschaft mit seiner Familie selbst an den Start geht. Wie gastfreundlich die Biathlon-Tour hier in der großen Kreisstadt empfangen wird zeigt sich in besonders schöner Weise in der Präsenz des Oberbürgermeisters, Adrian Sonder, der das letzte Highlight des Citybiathlons selbst übernimmt und die Sieger ehrt. Zuvor bereits findet der Bürgermeister, Wolfgang Fahrner, zur Eröffnung der Staffel-Kreismeisterschaft ebenso schöne wie passende Worte und verrät, dass er als Träger der goldenen Schützenschnur durchaus Bezug zu unserer Veranstaltung hat. Einen solchen Bezug zum 1. Citybiathlon stellt auch die Landtagsabgeordnete des Landkreises Freudenstadt, Katrin Schindele, her, die der Einladung von Alfred Schweizer folgt und sogar selbst zur Schnupperschützin am Biathlongewehr wird. Die Biathlon-Tour bedankt sich herzlich bei den 3 Repräsentanten, deren Aufmerksamkeit für den 1. Citybiathlon eine große Ehre für uns ist!
Kleine Teamchallenge mit Riesenspaß

Das Team der Biathlon-Tour kommt mit einer kleinen Träne im Auge nach Freudenstadt, denn die 5 angemeldeten Teams sind weniger, als wir uns für diese Citybiathlon-Premiere erhofft hatten. Im Laufe des Samstagnachmittags mutiert sie von Minute zu Minute mehr zu einem Glückstränchen, denn zum Einen vergrößert sich das Teilnehmerfeld noch um 2 spontan hinzukommende Teams, die dem Event einen 3. Vorlauf ermöglichen, aber vor allem bringen die vor Ort kämpfenden Teams eine wunderbare Energie mit, Motivation, Freude und in vielen Momenten echte Begeisterung, die nicht zuletzt von dem empathischen Publikum unterstützt und nicht selten durch dieses sogar hervorgebracht wird. Kuhglocken, ´viel Applaus, Anfeuerung und die typischen HEY- und OOH-Rufe bringen einen Hauch von Oberhof nicht nur durch das Branding für unseren Hauptpartner, Biathlon Weltcup Oberhof, auf den Freudenstadter Marktplatz. Genaue diese Momente lassen die Citybiathlons für alle Neugierigen der Biathlon-Tour zum besonderen Erlebnis werden. Hier sind 39 Sekunden des heutigen Finals, die das in Bild und Ton verdeutlichen. Das Gesamtpaket mit dem neuen Hauptpartner der Biathlo-Tour macht dabei jeden einzelnen Citybiathlon noch “runder”, denn für den besten Biathleten des Tages geht das Biathlonerlebnis mit der Reise zum Tourfinale nach Oberhof im März 2026 weiter. Hier trifft der Sieger aus Freudenstadt auf die Etappensieger der anderen Tourstädte und kämpft auf Skiern und am Kleinkalibergewehr, trainiert von Olympiasieger Ebs Rösch, um den Toursieg 2025. Zusätzlich stiftet unser Hauptpartner jedem Etappensieger 2 Eintrittskarten zum Biathlon Weltcup in Oberhof am 8. oder 9. Januar 2026 und ermöglicht damit auch das Erlebnis, mit den weltbesten Biathleten bei weltbester Stimmung in der Arena am Rennsteig live mitzufiebern. Und noch ein weiteres Erlebnis hat unser Hauptpartner uns mit auf die Reise nach Freudenstadt gegeben, denn das beste Team des Tages darf sich über einen Gutschein für eine exklusive Backstage-Tour durch die LOTTO Thüringen Arena am Rennsteig für bis zu 10 Personen freuen. Diese Tour führt sozusagen durch das Herz des Biathlon-WM-Stadions von 2023 in Oberhof und atmet zugleich die Tradition aus mehreren Jahrzehnten erfolgreicher Deutscher Biathlongeschichte. So möchten wir unseren neuen Slogan lebendig werden lassen: “Vom Mitmachen zum Miterleben. Biathlon-Tour trifft Weltcup Oberhof”
Der Sportkreis und die Biathlon-Tour werden den Citybiathlon Freudenstadt weiterentwickeln

Vor der Teamchallenge kämpfen bereits über 20 spontane Wettkämpfende um den Etappensieg, darunter auch einige Urlaubsgäste. Rund 150 Schnupperschützen testen ihre Treffsicherheit an den Biathlongewehren. Die 7 vierköpfigen Teams zeigen ab 13 Uhr alles, was Biathlon für Jederfrau/mann auszeichnet. Etwa der Teamgeist der 4 sportlichen Damen von “Ski you later”, bei denen die 2-fache Europameisterin im Ultimate Frisbee, Caroline Tisson auch beim Biathlon bei 4 Treffern mit 5 Schüssen beinahe zur Meisterschützin und damit beste Biathletin des Tages wird. Das Uhlig family team hat sogar 2 Meisterschützen in den eigenen Reihen. Darunter den erst 9-jährigen Rik Petter, der das 4 kg schwere Gewehr auf die Schulter unseres Tourbetreuers, Harry, legt, dann aber derart genau und schnell alle seine Schüsse ins Ziel bringt, dass er wohl Niemanden an der Biathlonarena kalt lässt und zum Publikumsliebling des Tages wird. Etappensieger wird jedoch ein anderer und auch da passt die Dramaturgie perfekt, denn der junge Student aus Tübingen ist ein derart glühender Biathlonfan, dass er der Biathlonelite nicht nur nach Ruhpolding oder Hochfilzen nachreist, sondern sogar nach Canmore in die Kannadischen Rocky Mountains. Doch zu ihm folgt weiter unten mehr. Zwei Teams der Freudenstadter Feuerwehr sorgen für Kampfgeist und ihr Team 1.0 ist im Finale der besten 3 Teams mit seiner Power auf den Skilanglauf-Cardiogeräten sogar auf Siegkurs. Den Tischtenniscracks des TSV Freudenstadt fehlen nur wenige Treffer, um unter die Top 3 fürs Finale zu kommen und die Schützen des SV Tell Lützenhardt verlieren ihre gute Laune nicht einmal ansatzweise, als ihnen DAS passiert, was offensichtlich für zig Teams im Vorfeld ein so schrecklicher Gedanke war, dass sie sich überhaupt nicht angemeldet hatten: Den letzten Platz zu belegen. Wer die Momente erlebt hat, wie alle an der Biathlonarena Andreas Krzyzanowski anfeuern, der als Schlussläufer seines SV Tell Lützenhardt ein “einsames” Rennen laufen muss und der am Biathlongewehr mit 4 HEYs aus 100 Kehlen sozusagen noch bis auf Platz 5 in der Einzelwertung “getragen” wird, denen wird ab jetzt nicht mehr mulmig sein bei dem Gedanken, mit dem Team Schlusslicht zu werden. Es geht um Spaß, um Teamgeist und um den kleinen Kitzel der Unsicherheit vor der unbekannten Herausforderung.
Der Auftakt mit den 7 mutigen Teams hat dem Sportkreis Freudenstadt und seinem Präsidenten Alfred Schweizer jedenfalls gleich so gut gefallen, dass er zur Siegerehrung den 2. Citybiathlon 2026 angekündigt hat. Die Biathlon-Tour hat er dabei fest an seiner Seite und gemeinsam wünschen wir uns vielleicht etwas Mund zu Mund-Propaganda durch die Teams, Mitmacher und Zuschauer dieses 1. Citybiathlons und natürlich im nächsten Jahr den Mitmachgeist von manchen Vereinen des Sportkreises, die für heute vielleicht knapp dem Zögern unterlegen waren?
Die Teamchallenge: 1. von 3 Vorläufen

Den Modus kennen nach 10 Jahren Biathlon-Tour unsere meisten Leser/innen, deshalb hier nur in Kürze: Der Einzelwettkampf führt über 400 m Cardioskilanglauf und 5 Schüsse Stehendschießen aus 10 m Entfernung auf 45 mm-Ziele. Auch in der Teamchallenge ist jeder Wettkämpfer in diesem Modus gefordert, mit der Ausnahme, dass die Damen im Teamwettbewerb 300m zurücklegen. Alle Teamwettkämpfenden werden mit ihrem Ergebnis auch in der Einzelrangliste gewertet, den Damen werden dabei 30 Sekunden hinzu addiert. Im Teamwettbewerb werden pro Fehlschuss 15 Sekunden Strafzeit abgebrummt, in der Einzelchallenge gilt Treffer vor Zeit. Im Teamwettbewerb qualifizieren sich die Siegerteams der 3 Vorläufe für das Finale und kämpfen darin um den Titel des Biathlonstaffel-Kreismeisters.
Im 1. Vorlauf trifft die Feuerwehr Freudenstadt 1.0. auf die Tischtennis-Abteilung des TSV Freudenstadt, die sich TT-Bomber nennen. Kurzfristig hat sich das SoBi-Team vor Ort zusammengefunden und komplettiert dieses Rennen. Und dieser 1. Vorlauf bekommt sein Highlight gleich in der 1. Runde, denn Johannes Braun, der große Biathlonfan, über den wir weiter oben bereits geschrieben hatten, legt für das SoBi-Team einen perfekten Biathlonwettkampf hin. Der Geschichts- und Religionsstudent, der für sein Studium von Baiersbronn nach Tübingen gezogen ist, zeigt sich an der Biathlonarena als Schnell-Lernender. Eine Stunde vor seinem Staffelstart beendete er seinen 1. Biathlonwettkampf mit 2 Treffern und 3 Fehlschüssen. Sein kraftvoller Skilanglauf war auch dabei bereits “Etappensieger-tauglich”. Wann haben wir schon einmal einen derart positiv verrückten Biathlonfan am Start, der der Weltelite sogar über den großen Teich hinterherfliegt und kürzlich u.a. von Philipp Nawrath bereits angesprochen wurde, weil er in der “Biathlon-Familie” vielleicht schon mehr als nur ein Gast ist? Na klar würden wir dem sympathischen Hobbyvolleyballer den Sieg und die Reise zum Tourfinale nach Oberhof gönnen, doch dadurch hat er keinen einzigen Treffer mehr auf der “Haben-Seite”. Die erzielt er alle selbst und beendet seinen lupenreinen Biathlon mit 5 Treffern und 2:34 Minuten. An diese Leistung kommt heute kein anderer Wettkämpfende heran, so dass am 28. März 2026 gleich 2 Schwarzwälder Etappensieger um den Toursieg kämpfen werden: Arkas Förstner, der Sieger aus Schramberg im April und Johannes Braun, der Champion hier in Freudenstadt.
Zum Sieg reicht es für das SoBi-Team trotz des perfekten Starts nicht. Das liegt z.B. an Léon Klumpp, dem besten Biathleten des Feuerwehr Freudenstadt-Teams mit 3 Treffern und 2:30 Minuten oder an Ibrahim Daca, der für die TT-Bomber sogar 2:21 Minuten und 3 Treffer schafft. Am Ende des Rennens sieht es einen Moment lang so aus, als hätten die TT-Bomber die Nase vorne, doch unser Zeitnehmer muss einschreiten, weil die TT-Bomber etwas über eine Minute der Zeitstrafen für ihre Fehlschüsse nicht abgewartet hatten. Natürlich machen wir das nicht gerne, Teams “zurückzupfeifen”, die schon jubeln, insofern sind wir erleichtert über die Fairness der Tischtennisspieler, die unsere Entscheidung voll akzeptieren und dennoch weiterhin an der Biathlonarena verbleiben und die Teams mit anfeuern. U.a. das Team der Feuerwehr Freudenstadt 1.0., die statt ihrer ins Finale einziehen. Das SoBi-Team wird in diesem Rennen Dritter
Der 2. Vorlauf

Im 2. Vorlauf möchte die Feuerwehr Freudenstadt 2.0 ihrem Team 1.0 ins Finale folgen, trifft aber auf das sportlich starke Damenteam “Ski you later” und wird von Letzterem auch gleich mal “ausgebremst”. Caroline Tisson, zweifache Europameisterin, Nationalspielerin und Jugendnationaltrainerin in der Sportart Ultimate Frisbee zeigt ihre sportlichen Qualitäten auch beim Biathlon und legt mit 2:38 Minuten und 4 Treffern aussergewöhnlich schnell und treffsicher vor. Das ist Platz 4 in der Einzelwertung, beste Dame sowieso und zugleich ein ordentlicher Vorsprung für Ski you later, weil der junge Feuerwehrmann und Handballer, Luca Chiriatti nach 4 Fehlschüssen eine Warteminute aufgebrummt bekommt. Die Biathlon-begeisterte Kristina Kiesel, die die Biathlon-Tour über Ebs Rösch instagram-Kanal kennenlernte und sozusagen Anstifterin des Damenteams ist schafft in der 2. Runde ebenso starke 3 Treffer, wie auf Feuerwehrseite Dennis Wetzel, der mit schnellen 2:29 Minuten etwas aufholen kann und zudem in der internen Feuerwehrwertung ganz vorne liegt mit einer einzigen Sekunde vor Léon Klumpp vom Team 1.0. Maurice Anger kämpft sich für die Feuerwehr wieder an Ski you later heran, weil Michaela Schmälzle 5 mal daneben zielt, aber genau das gleiche passiert dann auch dem Fußballer aus dem Feuerwehr-Team, so dass Katharina Mark mit einer Minute Vorsprung die Schlussrunde vor Abteilungskommandant Tom Anger aufnimmt. Katharina macht es wie ein gutes Springpferd und springt nur genau so hoch, wie sie muss. In ihrem Fall reichen 2 Treffer mit ihren 5 Schüssen, um Ski you later mit 13:37 Minuten als Siegerteam und zugleich schnellstem der 7 Vorlaufteams den Platz im Finale zu sichern. Tom Anger legt gute 3 Treffer nach, die der Feuerwehr 2.0. mit 14:48 Minuten zu Platz 5 verhelfen.
Der 3. Vorlauf

Im abschließenden Vorlauf treffen die 4 Meisterschützen des SV Tell Lützenhardt auf das Familienteam der Uhligs, bei denen die Eltern, Christine und Tino ihre Leidenschaft für den Wintersport an ihre Söhne Niklas (Nordischer Kombinierer) und Rik Petter (Biathlet) weitergegeben haben. Familienteams hatten wir uns noch viele mehr am Start der Staffelchallenge gewünscht und hoffentlich macht der Erfolg der Uhligs weiteren sportlichen Familien Mut, gemeinsam um den Titel des Biathlonstaffelchampions zu kämpfen? Die Entscheidung um den Einzug ins Finale fällt in diesem Rennen bereits in der Startrunde. Während Tino Uhlig, der Langlauftrainer von Nathalie Armbruster, mit 5 Treffern am Biathlongewehr zum zweitbesten Einzelbiathleten des Tages wird, hat die Kreismeisterin und Kreisrekordlerin mit dem Großkalibergewehr, Laura Hegewald, bereits mit dem Weg zum Gewehr schwer zu kämpfen. Mit letzter Kraft schiebt sie die abschließenden Meter ihrer 300 m-Skilanglauf-Strecke, als für die Uhligs bereits der 9-jährige, Rik Petter in die 2. Runde startet. Am Biathlongewehr ist die starke Schützin des SV Tell Lützenhardt dann so stark ausser Atem, dass 4 der 5 Schüsse das Ziel verfehlen, wodurch das Team des Schützenvereins eine weitere Minute ins Hintertreffen gerät. Björn Schneider trifft danach mit 3 Schüssen, doch der Rückstand wird sogar noch größer, weil der erst 9-jährige Rik Petter Uhlig mit seinen in weniger als 10 Sekunden erzielten 5 Treffern zum “Star des Tages” wird. Da unser Fotograf dabei seinen Buckel als Gewehrablage für den jungen Biathlonhelden hinhalten muss fehlen an dieser Stelle die Bilder von diesem Meisterstück. Im Finale sind wir dann aber besser vorbereitet. Bruder, Niklas und Mama, Christine bringen den Sieg der Uhligs dann locker nach Hause, aber die letzten Minuten dieses Rennens gehören dem Kreismeister mit der Sportpistole, Andreas Krzyzanowski, der zwar seinen SV Tell Lützenhardt nicht mehr ins Finale schießen kann, aber unter den HEY-Rufen des Publikums starke 4 Treffer erzielt und den 5. Platz in der Einzelwertung erreicht.
Das Finale der besten 3 Teams

Auf geht’s, in das Highlight des Tages, dem Finale der 3 Siegerteams aus den Vorläufen. Mit schon etwas müden Armen ist nun besonderer Sportgeist bei unseren 12 Teambiathleten gefragt, um die beste Leistung im richtigen Moment abrufen zu können. Als schnellstes Vorlaufteam (13:36 Minuten) startet das Damenteam “Ski you later” auf der Bahn 2. Links von ihnen auf Bahn 1 das Team der Feuerwehr Freudenstadt 1 (14:00 Minuten im 1. Vorlauf) und auf Bahn 3 das Uhlig family team (14:31 Minuten im 3. Vorlauf) mit der kürzesten Verschnaufpause der 3 Staffeln.
Start frei und nach einer ganz starken ersten Runde bleiben alle 3 Teams nahezu gleichauf. Die schnelle Caroline Tisson muss die Strafsekunden für 3 Fehlschüsse abwarten, so kommen Tim Forster für die Feuerwehr mit 3 Treffern und der erneut komplett fehlerlos schießende Tino Uhlig wieder ran an das Ski you later-Team. Bemerkenswert: Tim Forster steigert sich von einem Treffer aus der Vorrunde nun auf starke 3 Treffer. Da ist er, der Sportsgeist, der Finals entscheiden kann.
Ausgerechnet der große Biathlonfan, Kristina Kiesel, erlebt in dieser 2. Runde die Schattenseite des Biathlons. 4 Fehlschüsse erfordern eine Minute Wartezeit und in dieser muss sie die erneut starken 3 Treffer des jungen Feuerwehrmanns und Rettungsschwimmers Léon Klumpp miterleben, der sein Team an Ski you later vorbei führt und vor allem die erneut perfekten 5 Treffer des erst 9-jährigen Biathleten Rik Petter Uhlig. Wie frech der Youngster im Blitztempo und ohne jeden Zweifel mit allen seinen 10 Wettkampfschüssen erfolgreich bleibt macht einfach Freude beim zusehen und da applaudieren spontan und begeistert sogar die Kontrahentinnen von Ski you later, die von Rik Petters Treffern gerade auf Platz 3 zurückgeworfen werden.
Auch die 3. Runde bringt noch keine Vorentscheidung. Der 14-jährige Niklas Uhlig kann mit 2 Treffern knapp vor Bezirksschornsteinfeger Michael Appenzeller vom Feuerwehrteam die Führung übernehmen und profitiert dabei von 5 Fehlschpssen des Kontrahenten. Diese bringen auch Ski you later wieder fast in Reichweite heran, denn Michaela Schmälzle steigert sich nach 5 Fehlschüssen im Vorlauf nun auf 2 Treffer und schickt Katharina Mark mit 50 Sekunden Rückstand auf die führende Christine Uhlig in die entscheidende Schlussrunde. Christine wiederum hat nur 7 Sekunden zurück Hauptfeuermann Felix Benedik im Nacken sitzen. Es folgen spannende letzte Minuten.
Christine Uhlig, die als Juniorin in der Deutschen Skilanglauf-Nationalmannschaft startete, kommt als erste ans Biathlongewehr und setzt auf ein ganz schnelles Schießen. 2 Treffer und 3 Fehlschüsse geben Felix Benedik nur noch eine Chance, er benötigt in den 45 Strafsekunden für Christine nun ein nahezu perfektes und schnelles Schießen, um die Feuerwehr noch nach vorne zu bringen. Felix riskiert das schnelle Tempo, aber es reicht nicht ganz. 2 Treffer reichen für Platz 2, denn auch Katharina Mark muss 3 Fehlschüsse hinnehmen und kann Ski you later nicht mehr von Platz 3 weiter nach vorne bringen. Die Uhlig family jubelt über den Titel des 1. Biathlonstaffel-Kreismeisters in Freudenstadt. Shake hands aller 12 Finalisten sind ein Spiegelbild der Fairness und des Respekts, die diesen Tag von der ersten bis zur letzten Minute auszeichnen!
Ehrung und Dank

Mit der Ehrung aller Teams und des Etappensiegers, Johannes Braun, durch Freudenstadts Oberbürgermeister, Adrian Sonder und den Präsidenten des Sportkreises Freudenstadt, Alfred Schweizer endet dieser 1. Citybiathlon auf dem Freudenstadter Marktplatz. Der Sportkreis hat für jeden Teamwettkämpfer gravierte Erinnerungsmedaillen vorbereitet. Die Finalteams erhalten die Biathlonpokale und das Siegerteam, die Familie Uhlig, darf sich zudem über den Gutschein der exklusiven Backstage Tour in der LOTTO Thüringen Arena am Rennsteig in Oberhof freuen. Johannes Braun wird Freudenstadt beim Biathlon-Tourfinale am 28. März 2026 in Oberhof vertreten und kämpft dort gegen die Etappensieger dieses Jahres um den Toursieg. Hier geht’s zum Video der letzten Minuten der Ehrung.
Die Biathlon-Tour sagt herzlich Dankeschön an alle Wettkämpfenden des Tages für ihren Einsatz und ihre Motivation. Dieser Dank gilt ausdrücklich auch für das empathische Publikum, das echte Biathlon-Atmosphäre auf den Marktplatz gebracht hat. Ein großes Dankeschön geht an die Sponsoren, die diesen Tag begleitet haben, allen voran an die Stadtwerke Freudenstadt als Hauptsponsor und an die Sparkasse, die AOK, die Hochdorfer Kronenbrauerei und an Libella, die fruchtig frische Limonade aus dem Ländle.
Persönlich möchte ich mich bei Andreas Hafner und seinem Unternehmen Marieleworld.com bedanken. Andi begleitet unsere Biathlon-Tour nun bereits im zweiten Jahr als Partner und Sponsor und fertigt für die Tour das individuelle Merchandising-Programm mit unserem Biathlon-Eisbär BiTou. Heute nutzte Andi unsere Nähe zu seiner Heimat Schramberg, um uns den ganzen Tag über zu unterstützen.
Eine besondere Ehre für die Biathlon-Tour bedeutet uns die Teilnahme des Oberbürgermeisters, Adrian Sonder, als Ehrer der Wettkämpfenden, des Bürgermeisters, Wolfgang Fahrner mit seinen Worten zur Eröffnung und der Landtagsabgeordneten des Kreises Freudenstadt, Katrin Schindele. Herzlichen Dank an die drei Repräsentanten.
Der abschließende Dank gilt dem Gastgener des Tages, dem Sportkreis Freudenstadt und seinem Präsidenten, Alfred Schweizer, für sein Vertrauen in die Biathlon-Tour und für viele Wochen der intensiven und angenehmen Zusammenarbeit. Aber ausdrücklich auch seinem gesamten Team, das heute von der ersten bis zur letzten Minute das “Biathlondorf” mit Bewirtung, Verpflegung und zahlreichen Sitzgelegenheiten organisierte und zwischendurch noch Zeit fand für eigene Biathlonerlebnisse. Es war eine tolle Premiere und wir kommen mit großer Freude im kommenden Jahr zurück.
Biathlon-Tour-Team: Bilder: Siegward Pein, Andreas Hafner und Dennis Wetzel; Videos: Gisi Feulner; Wettkampfbetreuung: Luca Feulner, Technik: Marco Feulner; Social Media-Betreuung: Lena Bremer und Marvin Meisel, Text und Moderation: Martin Bremer