Spätsommermärchen und sportliche Rotenburger lassen den historischen Marktplatz erstrahlen

Der historische Marktplatz von Rotenburg a.d. Fulda mit dem Rathaus auf der einen und der spätgotischen Jacobikirche auf der anderen Seite, umrahmt von bestens restaurierten Fachwerkfassaden, die es mühelos schaffen ihre Betrachter unmittelbar ins Mittelalter zu entführen, aus dem man nur zurückkommen möchte, um an einem der vielen Tische der Außengastronomie einzukehren, dieser Marktplatz ist ein wahres Schmuckstück. Doch er ist sehr viel mehr als ein “Ausstellungsstück”, das wird auch heute zum Weltkindertag und Herbstfest-Samstag deutlich, der in die interkulturelle Woche eingebettet ist, die in der Nordosthessischen Kleinstadt jährlich zelebriert wird. Für die Biathlon-Tour ist es eine Rückkehr, denn bereits 2023 und 2024 durften wir hier herrlich lebendige Citybiathlons mit Teamchallenges erleben. Doch zugleich ist es eine Premiere, denn erstmals bieten wir den Citybiathlon hier als spontanes Mitmachevent an. Dass es wunderbar funktioniert und in den ca. 6,5 Stunden rund 500 Schnupperschützen/innen und fast 90 Wettkämpfende hervorbringt, liegt natürlich zuvorderst an den sportlichen und entspannt neugierigen Einheimischen, die Freude und Lebendigkeit hierher auf den Marktplatz bringen, aber der Erfolg kommt auch durch den schönen Eventrahmen mit Hüpfburg und Gastronomie zustande, der zu einer erfreulichen Aufenthaltsqualität beiträgt. Und ganz besonders profitiert auch dieser 3. Citybiathlon von seinem Gastgeber und Veranstalter: Das Rotenburger Sportcoach-Tandem mit Ana Cutura und Klaus Hartwig, dem Initiator des Citybiathlons in Rotenburg, “lebt” das Event in idealer Weise mit, hat über Wochen auf das Mitmacherlebnis aufmerksam gemacht und animiert den gesamten heutigen Tag über das Publikum auf dem Marktplatz, macht Mut, erklärt, spornt an und coacht. Solche Gastgeber kann man sich nur wünschen. So, wie wir uns auch ein solches Spätsommerwetter mit blauem Himmel, Sonne und Wärme nur wünschen können und damit schon zum dritten Mal in Rotenburg Glück haben.

“Sport integriert Hessen” & zusätzliche Kids-Schießbahn am Weltkindertag

Relativ kurzentschlossen entscheiden wir uns dazu eine 5. Schießbahn aufzubauen und dort Liegendschießen anzubieten, um auch für die Kids, die jünger sind, als das Mindestalter von 12 Jahren, das allgemein bei den Etappen der Biathlon-Tour gilt, das Mitmachen zu ermöglichen. Ein Grund dafür ist der heutige Weltkindertag, der zugleich auch das Tagesmotto des heutigen Herbstfestes ist. Natürlich ist auch unser Gastgeber, Klaus Hartwig, der in der Jugendarbeit der Stadt Rotenburg arbeitet, angetan von unserem Vorschlag, den wir anbieten können, weil wir heute mit Benedikt Basedow einen zusätzlichen Betreuer im Tourteam dabei haben. Eine zusätzliche Kidsbahn ist betreuungsintensiv und muss durchgehend personell besetzt sein. Mit Benedikt (im Bild oben rechts, im blauen T-Shirt) konnten wir dafür nicht nur einen ehemaligen Deutschen Jugendmeister im Biathlon gewinnen, sondern zugleich einen Grundschullehrer, der mit seinem Engagement der perfekte Talentescout und ein wahrer Glücksgriff (nicht nur) für diese Etappe am Weltkindertag ist. Neben dem liegenden Schnupperschießen haben wir den Jüngsten dann auch noch spontan den eigenen Kids-Wettbewerb ermöglicht, aber dazu weiter unten mehr.

Im Wettbewerb der über 12-Jährigen starten im Tagesverlauf 72 Wettkämpfende in 30 Rennen und kämpfen bei 400 m auf dem Skilanglauf-Cardiogerät und 5 Schüssen Stehendschießen an den Infrarot-Biathlongewehren aus 10 m Entfernung auf die Ziele mit 45 mm Durchmesser um den Tagessieg und den Siegerpreis der Reise zum Tourfinale aller Etappensieger im März in Deutschlands Biathlonparadies, Oberhof im Thüringer Wald. Genau diese Reise hatte unser heutiger Gastgeber, Klaus Hartwig, als Etappensieger in Bad Hersfeld im Januar 2023 gewonnen, bei der dann der Funke übersprang und Klaus dazu motivierte das Sportland Hessen mit seinem Förderprojekt “Sport integriert Hessen” als Partner dieses Citybiathlons zu gewinnen. Jene, die das heutige Event aber auch die Citybiathlons 2023 und 2024 hier auf dem Rotenburger Marktplatz mitverfolgt haben, werden hoffentlich zustimmen, dass die Biathlon-Tour als Sportevent die Menschen zusammenführen kann. Den Hauptpreis gewinnt am Tagesende nur die oder der Beste, aber unser Ziel ist, viele Gewinner während der Etappen hervorzubringen, den persönlichen Mut und Kampfgeist bei der eigenen Challenge zu stärken und zugleich das Miteinander zu leben, die nächsten Mutigen bei ihrer Biathlonpremiere anzufeuern und zu unterstützen. Das gelingt hier in Rotenburg so gut, dass es als Musterbeispiel für das Projekt des Hessischen Sportbundes dienen könnte.

Kleiner Kids-Wettbewerb als großer Gewinn

Ein eigener Kidswettbewerb im Rahmen der Biathlon-Touretappen ist in der Betreuung durchaus anspruchsvoll, denn zum einen benötigt auch der Wettbewerb der über 12-Jährigen um den Etappensieg bereits sehr viel Betreuung und Erklärung und zum anderen sind die kraftintensiven Thoraxtrainerloipen und die 4 kg schweren Biathlongewehre auch nicht gerade für 9- oder 10-jährige Kids konzipiert. Doch das Herz geht auf, wenn man die Jüngsten dabei beobachtet, wie sie natürliche Kraftdefizite ebenso kreativ wie körperbewusst mit wunderbar spielerischer Intuition versuchen auszugleichen. Da wird in der Thoraxtrainerloipe der Schwung aus allen Körperpartien eingesetzt. Wenn die Arme schlapp machen, dann kommt der Ausfallschritt und später schiebt die Bauchmuskulatur und ein bisschen Schwung können ja auch die Beine noch beisteuern. Spontan versuchen wir die Distanzen in der Loipe auf die körperlichen Voraussetzungen der Kids abzustimmen und lassen sie zwischen 100 – 400 m laufen. Großartig, wie die 12-jährige Dilyet (im Bild oben im roten Kleid) geradezu empört ist, als wir ihr 300 m Skilanglauf nahelegen. Sie möchte so viel laufen wie die Erwachsenen und die Reise nach Oberhof gewinnen. Dilyet schafft die 400 m gleich zweimal und erzielt mit dem aufliegenden Gewehr perfekte 5 Treffer. Heute gibt es dafür von uns die Shootingstar-Medaille und die Shootingstar-Cap, aber hoffentlich sehen wir sie im nächsten Jahr wieder und hoffentlich erhält sie sich ihre Motivation und Willenskraft. Dann können wir ihr vielleicht tatsächlich den Traum von der Finalreise nach Oberhof ermöglichen? An den Biathlongewehren schießen alle Kids aufliegend. Da nur eine Bahn für Liegendschießen zur Verfügung steht schießen einige der Jüngsten aus der Hocke mit aufliegendem Gewehr oder das Tourteam hilft ein bisschen im Handling des Gewichts. man könnte monieren, dass keine gleichen Bedingungen für einen Wettbewerb herrschen. Das stimmt, aber das hindert keinen einzigen der Jüngsten daran, mit Leidenschaft, Begeisterung und Motivation die Challenge anzunehmen. Am Ende steht der 12-Jährige, Neo Sell mit seinen fehlerlosen 5 Treffern und 2:51 Minuten ganz oben in der Kids-Rangliste, doch die eigene Challenge können alle gewinnen und werden mit Shootingstar-Medaillen ausgezeichnet. Fazit: Der kleine Weltkindertags-Biathlon im Rahmen des 3. Rotenburger Citybiathlons war ein großer Gewinn.

Treffsichere Damen

37 der 86 Wettkämpfenden in den beiden Wettbewerben sind weiblich. Das ist eine leicht überdurchschnittliche Quote. Im Kidswettbewerb dominieren die Mädchen mit 7 Platzierungen in den Top 10. Auch das ist überdurchschnittlich, bestätigt aber die Tendenz. Leider schafft heute keine Wettkämpferin fehlerlose 5 Treffer im Stehendschießen, doch 6 Damen erreichen mit fast perfekten 4 Treffern einen Platz unter den besten 15. Claudia Bachmann (untere Bildzeile, rechts) benötigt für die 400 m Skilanglauf und ihre 5 Schüsse die Zeit von 5:45 Minuten. Damit wird sie fünftbeste Biathletin des Tages. Einen Platz vor ihr performt Vivienne Ziems (untere Bildreihe, im hellblauen Top). Die Schülerin aus Schwerin nimmt an diesem Wochenende an einem Treffen von AustauschschülerInnen aus ganz Deutschland teil, das in Rotenburg stattfindet. Hier im Bild gewinnt sie das Duell mit der Fußballerin Philippa Haap aus der Region Hannover.und erreicht 4 Treffer in 5:04 Minuten. Den 3. Platz unter den Biathletinnen und Platz 12 in der Gesamtwertung geht an Maria Kacmaz (obere Bildreihe, rechts). Maria hat beim Skilanglauf etwas zu kämpfen, aber das durchhalten lohnt sich denn mit 4:18 Minuten und 4 Treffern schafft sie es unter die Besten. Noch besser macht es die Sportschützin Eva Springer (obere Bildreihe im beigen Top). Eva knackt in 3:59 Minuten die 4-Minuten-Marke und wird mit ihren 4 Treffern zweitbeste Dame des Tages. Ihr Rennen kann sie mit diesem Resultat nicht gewinnen, denn die beste Dame des Tages steht gleich neben ihr. Die Grundschullehrerin Elisabeth Bittner aus Philippsthal (obere Bildzeile, links) benötigt für die 400 m Skilanglauf und ihre 4 Treffer nur 3:31 Minuten und wird damit beste Biathletin des Tages. Herzlichen Glückwunsch!

Die Besten am Mittag

Tennisspieler Franek Weszka (untere Bildzeile, links) will erst gar nicht so recht in den Wettbewerb gehen mit Fußballer David Janning und Boxer Linus Reiter. Doch gut, dass er sich ein Herz fasst, denn mit ruhiger Hand geht er als Sieger aus diesem Dreikampf hervor. Mit 3:00 Minuten und 4 Treffern gewinnt Franek die Shootingstar-Medaille und liegt einen Moment lang auf Platz 1 der Tagesrangliste, bis Tischtennisspieler Jan Mazur (untere Bildzeile, rechts, in der mittleren Loipe) im Dreikampf mit Ben Robrecht und Bela Lampe ebenfalls 4 Treffer mit seinen 5 Schüssen erzielt, aber mit der Endzeit von 2:42 Minuten schon in den ambitionierten Bereich vorstößt und die Etappenführung übernimmt. Es dauert eine Weile, bis Jans Leistung weiter verbessert wird. Das gelingt rund 30 Minuten später dem Fußballer, Dennis Jülch (obere Bildzeile im weinroten T-Shirt. Der Kapitän und Abwehrchef des SV Unterhaun ist bei seiner Biathlonpremiere ganz und gar kein “Trefferverhinderer”, doch auch bei ihm verhindert ein kleiner Wackler am Biathlongewehr das perfekte Schießen. Ansonsten wäre sein Resultat schon ein typisches “Etappensiegerergebnis, denn seine 2:26 Minuten werden nur von den sehr, sehr sportlichen Mitmachern erreicht. Ob jedoch die 4 Treffer von Dennis zum Etappensieg und zum Gewinn der Reise für 2 Personen zum Tourfinale aller Etappensieger am 28./29. März 2026 in Oberhof reichen werden, das bezweifeln wir in diesem Moment.

Bekannte Gesichter aus dem Rathaus und dem Sportkreis nehmen die Biathlonchallenge an

Vor 2 Jahren, beim 1. Rotenburger Citybiathlon, startet Rotenburgs Bürgermeister, Marcus Weber, noch als Bürgermeisterkandidat in seine Biathlonpremiere und gewann seinerzeit eine Woche vor der Wahl gegen seine beiden Kontrahenten um das Bürgermeisteramt den Biathlonwettbewerb mit starken 4 Treffern. Wie schön, dass er heute nach fast 2 Jahren im Amt erneut die Challenge annimmt, obwoh er sich mit der starken Leistung vor 2 Jahren die Meßlatte selbst schon sehr hoch legte. Im Duell mit unserem Gastgeber, Rotenburgs Sportcoach Klaus Hartwig ist Letzterer mit 2:14 Minuten unter den Schnellsten des Tages und legt 3 Treffer vor. Der Bürgermeister beginnt mit einem Fehlschuss und müsste nun alle 4 Schüsse ins Ziel bringen, um Klaus Hartwig in diesem Duell noch hinter sich zu lassen. Und genau das macht der erste Mann der Stadt, bringt alle 4 Schüsse ins Ziel und erweist sich erneut als einer der besten Biathleten des Tages. Am Ende wird Marcus Weber Siebter. Einen Bürgermeister in den Top 10 der Etappenrangliste hatten wir schon einmal vor 2 Jahren in Gevelsberg, aber es kommt so selten vor, dass wir uns gleich daran erinnern. Alle Achtung! Das gilt nicht weniger für die Biathlonpremiere der Abteilungsleiterin für Soziales der Stadt Rotenburg, Carolin Lehn (untere Bildzeile im linken Bild). Die Tischtennisspielerin schafft im Duell mit dem ehemaligen Handball-Bundesligaspieler des MT Melsungen, Daniel Holl, 3 Treffer mit ihren 5 Schüssen. Die reichen für Carolin Lehn nur deshalb nicht zum Duellsieg, weil der ehemalige Linksaussen noch fast so viel Kraft wie in Bundesligazeiten hat und mit ebenfalls 3 Treffern die schnelle Zeit von 2:57 Minuten erreicht. 3 seiner 5 Schüsse bringt auch der 1. Vorsitzende der Ski Gemeinschaft Kreis Rotenburg, Andreas Ruck (obere Bildzeile, rechts) ins Ziel. Mit seiner sehr sportlichen Zeit von 2:25 Minuten zeigt der Alpine Wintersportler nicht nur “nordisches Talent”, sondern zeigt mustergültig, dass die Ski Gemeinschaft ein Ganz-Jahresverein mit Aktivitäten im Sommer und Winter ist. Andreas ist jedenfalls auch im Spätsommer top fit und das gilt auch für sein Team, denn auch Titus, Johanna und Antonia zeigen ihr Sporttalent an der Biathlonarena. Wir freuen uns über einen weiteren tollen Sportler an der Biathlonarena Frank Metzger (untere Bildzeile im hellgrünen T-Shirt) steht beispielhaft für die Möglichkeiten, die man auch als Altersklassensportler zwischen 50 und 60 Jahren noch ausschöpfen kann. 8 Ironman-Triathlons, darunter auch Weltmeisterschaften hat der fitte 60-Jährige erfolgreich bestritten und kämpft auch heute noch im Duathlon, Langstreckenlauf und den kürzeren Triathlondistanzen um Medaillen bei Deutschen Meisterschaften. Die 400 m Skilanglauf sind dem Ausdauer-Ass eigentlich viel zu kurz, um seine Qualitäten auszuspielen. Wie schön, dass er nach 33 km Dauerlauf am Vormittag dennoch die Biathlonchallenge annimmt. Dass Frank auch in einer ungeübten Sportart gleich performen kann zeigen seine 3 Treffer und 3:25 Minuten, die ihn in die vordere Hälfte der Ergebnisliste bringen.

Auf dem Sprung zur Etappenführung

Wann bringt dieser 3. Rotenburger Citybiathlon das erste perfekte Resultat mit fehlerlosen 5 Treffern hervor. Am Nachmittag führt weiterhin Fußballer Dennis Jülch mit seinen 2:26 Minuten und 4 Treffern. Marathonläufer Beniamin Sorodoc (obere Bildzeile ganz links) ist drei Schüsse lang auf Meisterschützen-Kurs, bis auch bei ihm der “Rotenburg-Wackler” zuschlägt. Doch starke 4 Treffer bringen den sportlichen Ukrainer auf Platz 6 in der Gesamtwertung. Sogar 4 Treffer mit 4 Schüssen legt der junge Hamburger Fußballer, Moritz Armatys (untere Bildzeile, links) vor, bevor der letzte zum verflixten Schuss wird. Statt Platz 1 wird es Platz 8 und Schuld daran sind nur wenige Millimeter. So ist Biathlon. Tobias Jacob (obere Bildzeile, rechts, in der vorderen Loipe) ist schnell und treffsicher zugleich, aber eben auch mit dem Rotenburg-Wackler infiziert. 2:48 Minuten und 4 Treffer reichen für die viertbeste Tagesleistung.. Andre Weißenborn (untere Bildzeile, rechts im grünen T-Shirt) und Michael Nickel liefern sich ein Duell im schnellen Tempo und starten mit 3 Treffern, bis der Wackler bei beiden gleich doppelt zuschlägt. Wer hätte das gedacht, Dennis Jülch geht als Führender in die letzte Eventstunde.

Es geht auch ohne Wackler

Dass es auch ohne jeden Wackler geht, beweist Benedikt Basedow (im blauen T-Shirt), der seinen Wettkampf nach 2:15 Minuten mit 5 Treffern abschließt. Der drittbeste des Biathlon-Tourfinals 2020 in Ruhpolding ist heute als Coach im Tourteam dabei und deshalb ausser Konkurrenz am Start. Aber vielleicht kann er den Bann brechen? Im Duell mit Benedikt erreicht erreicht Florian König aus Fulda die schnellste Zeit des Tages mit 2:08 Minuten. Florian hat am frühen Morgen die Riesen-Hüpfburg aufgebaut, die von den Kids begeistert angenommen wird. Sein sehr schnelles Schießen bringt 3 Treffer. Da wäre mit etwas mehr Verschaufpause mehr drin gewesen. Und dann wackelt Dennis Jülchs Etappenführung kurz vor Schluss nocheinmal bedenklich, denn Martin Scharmacher (untere Bildzeile mit Brille) wechselt im schnellen Duell mit Moritz Seethaler bereits nach 1:35 Minuten ans Biathlongewehr. Dort zeigt der Judoka Treffsicherheit aber auch den bekannten Rotenburg-Wackler. Dennoch ist er auf Kurs zur Etappenführung und setzt seinen 4. Treffer. Mit 2:28 Minuten verfehlt Martin die Etappenführung um gerade einmal 2 Sekunden.

So endet der 3. Rotenburger Citybiathlon nach herrlich lebendigen 6,5 Stunden mit dem Etappensieg von Dennis Jülch, der damit das Finale der Biathlon-Tour am 29.03.2026 in Oberhof erreicht und in die Fußstapfen der beiden Bogenschützen Nils Dippel und Jonas Siegel tritt, die Rotenburg in den beiden Vorjahren beim Finale vertreten haben. Dennis ist nicht der einzige Etappensieger, der ohne fehlerloses Schießen das Finale erreicht, denn auf der 2. Etappe im März in Iserlohn reichten dem Landwirt, Björn Loose, 2:41 Minuten und 4 Treffer zum Sieg. Im Tourfinale auf Skiern in der Oberhofer Skihalle werden die Karten ohnehin ganz neu gemischt.

Die Biathlon-Tour sagt herzlich Dankeschön an alle motivierten Teilnehmenden, die diesen Tag zu einem tollen Sportfest machten. Der besondere Dank gilt Klaus Hartwig, der seine Begeisterung als Finalist der Biathlon-Tour 2023 so ganz anders fortsetzte, als Hunderte weitere Begeisterte, nämlich nicht den Fokus auf eine zweite Finalteilnahme richtete, sondern nun bereits zum dritten Mal selbst Veranstalter des Rotenburger Citybiathlons war. Für die Biathlon-Tour sind Menschen, wie Klaus, ein Segen!

Biathlon-Tour-Team: Bilder: Siegward Pein Wettkämpferbetreuer: Benedikt Basedow Aufbau/Technik: Marco Feulner und Siegward Pein, Social Media: Lena Bremer und Marvin Meisel; Moderation und Text: Martin Bremer

Der andere Blick auf die Biathlon-Tour: instagram @biathlontour