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LIVE vom 1. Etappentag

Wer Wintersport in die Städte bringt, sollte sich nicht über Winterwetter wundern. In Remscheid kommt pünktlich einen Tag vor dem Start der Biathlon auf Schalke-Touretappe der Schnee ins Bergische Land. Der 1. Etappentag ist dann eher von Schneeregen und Matsch geprägt, doch das tut der Stimmung und der guten Laune an der Biathlonarena überhaupt keinen Abbruch.

AufmacherTolle Resonanz, viele Schaulustige und einige Prominente sorgen für einen höchst lebendigen Auftakt mitten in Remscheids Innenstadt, auf der Alleestraße, gleich vis-a-vis des Allee-Centers, Remscheids führender Shoppingadresse.

Andrang_VIP

 

Finale des Remscheider Firmenbiathlons

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Der lokale TV-Sender RS1 berichtet 7 Minuten live vom Firmenbiathlon. Zum Video bitte auf das Bild klicken

der Remscheider Firmenbiathlon, initiiert vom Marketingrat Innenstadt, erlebt ein packendes Finale. Das Unternehmen Sportbrillen Frank Berghoff trifft dabei auf die Werbeagentur Löwenrot. Das erste Duell kann Simone Berghoff gegen Niklas Bergmann mit 3 zu 1 Treffern gewinnen, doch Gabriel Lopes sorgt für den Ausgleich, als er Claudia Steinbach vom Unternehmen Frank Berghoff aufgrund der schnelleren Laufzeit auf dem Thoraxtrainer und dem etwas ruhigeren Händchen mit 2 zu 1 Treffern besiegen konnte. So ist es den beiden Chefs vergönnt, die Entscheidung herbeizuführen. Frank Berghoff und Carlos Lopes von der Agentur Löwenrot kämpfen im entscheidenden Duell um den Titel des Remscheider Firmenbiathlon-Meister. Dabei erwischt Frank Berghoff den besseren Start, kommt auf dem Thoraxtrainer schnell voran und erläuft sich einen Vorsprung vor Carlos Lopes. Berghoff setzt auf einen langsamen Schießrhythmus, um den Atem zu beruhigen, doch Carlos Lopes kontert mit einer schnellen Schußfolge, hat dabei ein ruhiges Händchen und das bringt ihm letztlich mit 4 zu 3 Treffern den Sieg. Siegerpokal und die Tribünenkarten für den Biathlon auf Schalke gehen damit in diesem Jahr an die Werbeagentur Löwenrot.

Firmenbiathlon
Bild rechts oben: Frank Berghoff mit grün-weissem Trikot und farblich abgestimmter Mütze. Danenben auf dem Thoraxtrainer Carlos Lopes.

Remscheids Promis macht Biathlon Spaß

Mit besonderer Spannung werden die Prominentenduelle erwartet. Zunächst treffen WDR-Chefreporter Horst Kläuser und der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Remscheid, Frank Dehnke aufeinander. Vielleicht unterschätzte der heutige Moderator der WDR-Weltzeit und ehemalige USA-Korrespondent   den 400 m Langlauf auf dem Thoraxtrainer, jedenfalls geht Kläuser mit Schal ins Rennen, der bereits nach 50 Metern beginnt, sein Eigenleben zu führen. Ohne Schal läuft Horst Kläuser dem Sparkassenchef dann rund 20 Sekunden weit davon, doch muss vor dem ersten Schuss zunächst ein kleines Verschnaufpäuschen einlegen. Das hilft aber durchaus, denn der   Hörfunkexperte besiegt den Finanzexperten mit 3 zu 2 Treffern

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Im nächsten Duell stehen sich der Landtagsabgeordnete der Remscheider CDU, Jens Nettekoven und der Sportdezernent der Stadt Remscheid, Thomas Neuhaus gegenüber. Sportlich sollte man von Politikern ja keine Wunderdinge erwarten, aber die beiden Herren machen eine richtig gute Figur auf den Thoraxtrainern und leisten sich mit kraftvoller Doppelstocktechnik einen packenden Zweikampf. Während der Sportdezernent der Schnellere Langläufer ist, erweist sich Jens Nettekoven als der schnellere Schütze und gewinnt das Duell bei 3 zu 3 Treffern durch die etwas schnellere Gesamtzeit. Spaß hat es sichtlich beiden gemacht, als Ralf Wieber, Vorsitzender des Marketingrates Innenstadt und Gastgeber des Biathlons in Remscheid, die beiden Politiker ans Mikrofon bittet.

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Nettekoven_Neuhaus_21.Etappen-Tag: Ein Schütze führt

Doch ein Remscheider Schütze macht es noch besser, als die prominenten Herren und führt den Biathlon-Wettbewerb nach dem 1. Tag an. Alexander Kreicker schafft als einer von 4 Wettkämpfern ein fehlerfreies Schießen und liegt in 2:43 min knapp vor Kirill Gerdt, der gleich dreimal ins Duell geht und im dritten Anlauf 5 Treffer in 2:45 min schafft. Dritte ist die Sportschützin Natascha de Souza mit 5 Treffern und 3:11 min, vor dem 16-jährigen Leon Strasser, der 3:35 min benötigt.

AlexanderKreicker (im grauen Kapuzenpulli, hier im Duell mit Schützenpräsident Christoph Lange) führt die Rangliste nach dem ersten Tag an.m
AlexanderKreicker (im grauen Kapuzenpulli, hier im Duell mit Schützenpräsident Christoph Lange) führt die Rangliste nach dem ersten Tag an.

Wettbewerb Zielsicherste StadtSpiel ohne Grenzen, Sportschießen NRW

Wie sich die beiden Remscheider VIP-Teams beim Wettbewerb Zielsicherste Stadt schlugen, erfahren Sie hier: Zielsicheres Remscheid

 

Der 2. Etappentag bringt HochspannungOIQ_1387OIQ_1319

Der verkaufsoffene Sonntag führt die Remscheider in die Innenstadt. Die Menschen haben Zeit mitgebracht und verfolgen neugierig das Geschehen an der Biathlonarena. Rund 900 Schnupperschützen testen an den beiden Etappentagen ihre Treffsicherheit mit den Biathlongewehren und 105 Wettkämpfer liefern sich packende Duelle um den Etappensieg. Remscheids Biathlonfans erweisen sich an diesem Sonntag als ehrgeizig und treffsicher, denn nach den 4 fehlerlosen Schießergebnissen am Samstag kommen heute gleich 14 hinzu, was eine bemerkenswerte Anzahl ist. Der Kampf um den Etappensieg sollte ein heisser werden an diesem frostigen Wintertag.

Die sportliche Familie NolzenNolzen

Am frühen Mittag schon probieren sich Christine und ihr Mann Ferdi Nolzen im Biathlon-Wettkampf. Ferdi schafft in 2:12 Minuten eine starke Zeit und verpasst die Etappenführung nur durch einen einzigen Fehlschuss, so dass der Führende des ersten Tages, Alexander Kreicker (2:43 Min, 5 Treffer) zunächst in Führung bleibt. Christine aber setzt sich mit 5 Treffern und 4:15 Minuten an die Spitze der internen Familienwertung.

Christine Nolzen freut sich über ihr fehlerloses Schießen
Christine Nolzen freut sich über ihr fehlerloses Schießen

Das spornt Ferdi und seine Söhne Niklas und Felix an, so dass sie am Nachmittag wieder auf die Alleestraße zum Biathlonwettkampf kommen. Die Bilder oben zeigen das spannende Duell zwischen Ferdi und seinem Sohn Niklas. Die beiden liefern sich eines der schnellsten Rennen auf den Thoraxtrainern. Niklas wechselt bereits nach nur 90 Sekunden ans Biathlongewehr und zeigt sich als präziser Schütze. Während Vater Ferdi noch die letzten der 400 Meter auf dem  Thoraxtrainer zurücklegt, hat Niklas bereits zweimal getroffen. Nun schießen beide Seite an Seite und Niklas legt zwei weitere Treffer nach. Mit dem 5. Schuss kann Niklas nun die Etappenführung übernehmen, doch…

…dieser verfl… letzte Schuss… enttäuscht sinkt Niklas`Kopf auf den Schießtisch, die Etappenführung und der Siegerpreis, die 2 Premiumkarten für den Biathlon auf Schalke am 28.12. in der VELTINS-Arena waren so nah. Ferdi rettet die Familienehre mit 5 Treffern, gewinnt das Duell gegen Niklas damit noch, doch seine 2:49 Minuten reichen ebenfalls nicht zur Etappenführung. Doch die beiden nehmen es sportlich und können gleich wieder lachen.

Schafft es der Remscheider Polizeibeamte?

Was den Nolzens verwehrt blieb versucht nun der Remscheider Polizeibeamte Oliver Podszuweit. ( Bild oben: Der Mann mit der Mütze). Als Biathlonfan und Hobby-Langläufer bringt er ideale Voraussetzungen ein. Im Duell mit Elmar Dittrich legen beide ein flottes 400 m-Rennen auf den Thoraxtrainern zurück, so dass bei einem fehlerlosen Schießen die Etappenführung wechseln könnte. Während Dittrich zwei Fehlschüsse einstreut, bleibt Oliver Podszuweit nervenstark und zielsicher. Mit 5 Treffern und 2:39 Minuten verbessert der 43-jährige die Bestleistung des 1. Etappentages um 4 Sekunden und setzt sich an die Spitze des Teilnehmerfeldes.

Nachhilfe aus dem Erzgebirge

Bernd_PaeslerNun geht es Schlag auf Schlag. Der Werkzeugmacher Bernd Päsler, am Vortag bereits mit starken 2:12 Minuten nur wegen eines Fehlschusses an den führenden Plätzen vorbeigeschrammt, zeigt heute, “wo der Hammer hängt”.  Auf dem Thoraxtrainer rutscht die Bommelmütze tief ins Gesicht, doch der Durchblick fehlt dem sympathischen 60-jährigen überhaupt nicht. Die innere Uhr scheint  bei ihm mitzuticken, denn mit 5 Treffern  in 2:37 Minuten verdrängt er den gerade vor ihm gestarteten Oliver Podszuweit hauchdünn von der Spitze.  Im Interview mit Moderator Ralf Wieber, Etappengastgeber und Vorsitzender des Marketingrates Innenstadt, weist Bernd Päsler auf seine Heimat, das Erzgebirge, hin. Dort hat Wintersport Tradition. Klar also, dass er den Remscheidern eine Lektion in Sachen Biathlon erteilt. Doch ist das schon das letzte Wort?

Remscheid kontert

Remscheid BiathlonEigentlich klar, dass die Löwenstadt Remscheid bei einem solchen Angriff aus dem Erzgebirge die Krallen zeigen würde. Und diese Aufgabe übernimmt gar nicht ungern Bernhard Esselmann (im Bild auf dem linken Thoraxtrainer). Wegen seiner Tochter Jana (rechts im Bild) sei er zum Biathlon auf die Alleestraße gekommen. Jana ist fasziniert von dieser Sportart und hatte gerade eben am TV mit Laura Dahlmeier mitgefiebert, die WM-Gold im Sprint am Holmenkollen gewinnen konnte.  Bei der Biathlon auf Schalke-Tour-Etappe erreicht Jana starke 4 Treffer und wird damit 8-beste weibliche Teilnehmerin. Doch Sie möchte so gerne die beiden VIP-Karten für den Biathlon auf Schalke am 28.12. in der VELTINS-Arena gewinnen, deshalb bekniet sie ihren Vater Bernhard, doch bitte “mal eben” die Etappenspitze zu erklimmen. Und Bermhard tut, was ein guter Vater für seine Tochter eben tut, kämpft sich mit voller Kraft durch die 400 m auf dem Langlaufergometer und schießt hochkonzentriert. Der 47-jährige schafft nicht nur 5 Treffer, sondern unterbietet tatsächlich die bisherige Bestleistung um zwei Sekunden und übernimmt in 2:35 Minuten die Etappenführung. Jubel bei den Esselmanns. Doch war’s das wirklich schon?

Die Bundeswehr rückt an

Bundeswehr Biathlonnach den Sportschützen am Samstag und dem Polizeibeamten am heutigen Mittag ist es durchaus logisch, dass auch ein Zeitsoldat ins Rennen um den Etappensieg gehen wird. Patrick Freer hält sich zunächst ganz bedeckt, als er mit Sandra Brabender ins Biathlonduell geht. Der kraftvolle Stockeinsatz auf dem Thoraxtrainer gibt einen Hinweis auf die Sportverbundenheit des Hobbyfussballers. Aber warum er so gut schießt verrät er Moderator Ralf Wieber erst nachher im Interview. Seit 7 Jahren ist der 28-jährige Remscheider bei der Bundeswehr und dort zuständig für….die Waffenversorgung. Mit dem Laserbiathlongewehr zeigt Patrick Freer, dass er auch ganz ohne Munition treffsicher ist und setzt sich in 2:33 Minuten mit 5 Treffern an die Etappenspitze. Doch so viel sei verraten, das sportliche Highlight der Etappe sollte noch folgen.

Von 0 auf 5 in 2 TagenPatrick_Kissling

Die Geschichte des Remscheider Etappensiegers beginnt schon am frühen Samstagmorgen. Der Etappengastgeber Marketingrat Innenstadt hatte Patrick Kissling beauftragt, für die Biathlonetappe eine weit hörbare Soundanlage aufzubauen, um der Alleestraße auch akkustisch Biathlonflair zu verleihen. Nachdem der 21-jährige Kfz-Mechatroniker die Anlage fachmännisch installiert und ans Tourteam übergeben hatte stellte er sich für das erste Biathlonduell zur Verfügung, damit wir die Moderation in seinem Beisein vorab einmal testen konnten. Gemeinsam mit seinem Kollegen Lukas Kolke legt Hobbyfußballer Patrick ein bemerkenswert schnelles 400 m-Rennen auf dem Thoraxtrainer hin, schießt jedoch gleich 5 “Fahrkarten” und landet damit auf dem vorletzten Platz der Tagesrangliste. Patrick hatte wohl zum ersten Mal ein Gewehr in der Hand und ihm war nicht klar, dass er über Kimme und Korn zielen musste. (Foto oben links)

Am Sonntagmorgen nimmt sich Patrick Zeit, um mit dem Biathlongewehr zu üben…und er lernt schnell. Doch ein weiteres Biathlonduell verschiebt er auf den Nachmittag, weil der Muskelkater vom 400 m-Rennen des Vortages noch zwickt. Doch am Nachmittag schlägt seine Stunde: Im Duell mit Renè Dahl schafft Patrick die 400 m auf dem Thoraxtrainer in fabelhaften 88 Sekunden und aus dem “Fahrkartenkönig” wurde über Nacht ein wahrer Schützenkönig, der nicht nur das Zielen gelernt hat, sondern zugleich auch im schnellen Schießrhythmus trifft. Mit großartigen 2:04 Minuten und 5 Treffern gewinnt Patrick Kissling die 2-Tagesetappe auf der Remscheider Alleestraße und setzt sich zudem nach 2 Etappen an die Spitze der Tour-Rangliste. Solche schönen Geschichten schreibt die Jedermann-Biathlon auf Schalke-Tour und die Geschichte wird weitergehen, wenn Patrick am 28.12. auf Schalke zum Finale gegen die  Etappensieger der anderen Tourstandorte antreten und um den Preis für den Tour-Champion kämpfen wird, die Reise für 2 Personen in das Dorint Hotel & Resort Winterberg.

2 x ein herzliches DankeschönDank

Unser herzlicher Dank gilt dem Marketingrat Innenstadt und hier insbesondere den Herren Ralf Wieber und Florian Böker für die professionelle Organisation im Vorfeld der Etappe mit der Planung des Firmenbiathlons und der hochkarätigen Besetzung des Prominenten-Schießens, und – nicht zuletzt für die  Unterstützung an den Etappentagen, die Kooperation bei der Moderation und die Hilfe bei der Betreuung der zahlreichen Schnupperschützen.

Der zweite Dank gilt unserem unermüdlichen Etappensieger aus dem vergangenen Jahr, Ulf Quooß, der auch in Remscheid wieder so manchen unbedarften Schnupperschützen im Schnellkurs zum konkurrenzfähigen Jedermann- und Jederfrau-Biathleten gecoacht hat.  Am Mikro bei Ralf Wieber liess Ulf die Remscheider Biathlonfans daran teilhaben, welches Erlebnis die Gänsehaut-Tickets für den Biathlon auf Schalke in der VELTINS-Arena für seine Frau und ihn am 28.12.2015 waren. Wir sind schon gespannt darauf, ob Patrick Kissling am Ende des Jahres ebenso vom Erlebnis Biathlon auf Schalke 2016 schwärmen wird?

O-Töne

Biathlon RemscheidBernd Päsler: Einfach großartig, dieser Sportwettbewerb begeistert jeden ob Teilnehmer oder Zuschauer.

 

Biathlon RemscheidFlorian Böker: vielen Dank für die tolle Aufbereitung ! Ich finde es unglaublich, was Ihr auf die Beine gestellt habt.

 

Biathlon_RemscheidRalf Wieber (Vorsitzender des Marketingrates Innenstadt) auch von meiner Seite aus noch einmal Danke für die tolle Veranstaltung. Wiederholung erwünscht,  aber dann etwas länger.

 

Ulrich Jungtow: ich kann nur sagen, dass es mir großen Spaß gemacht hat. War wirklich eine tolle Veranstaltung.

Antje Schmidt: das hat total viel Spaß gemacht am Wochenende

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Bilder: Dani Schwamenhöferova

Text: Martin Bremer

Nachbericht des RGA
Nachbericht des RGA

 

Nachbericht Rheinische Post
Nachbericht Rheinische Post
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